Florida: Tag 1 – Samstag, 23.02.2013
Ein bisschen seltsam ist es ja schon mit der Zeit mitzufliegen. Da steigt man um Viertel nach Zwölf in den Flieger, fliegt Neun Stunden und landet um halb vier wieder. Die Zeit vergeht dank Video on demand schon Recht schnell. Witziger weise habe ich im Flugzeug neben einem anderen Fotografen in meinem Alter gesessen. Er hat gerade mit einem Freund ein Studio bei Aichach aufgemacht. Noch viel lustiger war es als wir herausgefunden haben dass wir auch wieder im gleichen Flieger zurück Sitzen.
Das Bordpersonal war eine ziemlich wilde Mischung aus ein bisschen Witz und keiner Lust zu arbeiten. Außerdem ist man es von der Lufthansa gewöhnt dass man es mit adrett gekleideten Flugbegleitern mit guter Figur im Alter zwischen Zwanzig und fünfunddreißig zu tun hat. Das hat Glaube ich so auf keine der Personen in unserem Flugzeug zugetroffen.
Philadelphia war dem Klischee in meinem Kopf entsprechend von vielen schwarzen bevölkert und es war unglaublich bedeckt und regnerisch. Ziemlich genau so hatte ich morden Zwischenstopp vorgestellt. abgesehen von der Tatsache dass es extrem schwül war. Hier trennten sich dann auch die Wege von Tobias, dem anderen Fotografen, und mir. Zwischen Gate B9 und B11.
Von jetzt an dann wieder alleine unterwegs. Das nächste Flugzeug, eine Embraer 175 mit 80 Sitzplätzen wovon unglaubliche 26 Plätze besetzt waren. Entsprechend verlief auch das Boarding, bei dem in 5 Schritten die Gäste aufgerufen wurden relativ ruhig. Das Bordpersonal nahm die Sache ziemlich locker und begrüßte uns in unserem „semi-private Jet“. Nochmal drei Stunden fliegen nach Jacksonville, von denen ich aber diesmal glaube ich zwei geschlafen habe.
Leider sind wir quasi mit dem Regen mitgeflogen. Und in Jacksonville hat es in diesem Moment angefangen zu schütten was das Zeug hält. Im Hotel angekommen war mir das aber ziemlich egal. Um zehn Uhr abends wollte ich dann ins Bett. In Deutschland war es zu diesem Zeitpunkt ja auch schon vier in der Früh. Ist mir auch schon lange nicht mehr passiert dass ich um zehn schlafen wollte.