Über mich

Fotografie

Mit Fotografie beschäftige ich mich schon eine ganze Weile. Als Kind so weit ich weiß erstmal mit Kameras ohne Film, dann irgendwann eine Kompaktkamera mit, irgendwo muss es davon auch noch Filme geben. Danach, also als die Zeit der Digitalfotografie angefangen hat, hat es sich hauptsächlich darauf beschränkt dass ich mit den Kameras meiner Eltern im Automatikmodus versucht habe bestimmte Situationen und Stimmungen einzufangen. Das waren dann hauptsächlich Skateparks. Neben den paar Stunden die ich zwangsweise in der Schule verbringen musste, war ich nämlich praktisch nur auf solchen zu finden. In Skatezeitschriften gab es Tonnen von Vorlagen für gute Skatebilder, die wollten wir natürlich auch von uns. Unsere Ahnung von Fotografie hat sich schwer in Grenzen gehalten und die Zeit zwischen Dem Drücken des Auslösers und der tatsächlichen Aufnahme war verhältnismäßig lang. Entsprechend gibt es aus dieser Zeit viele Fotos von kurz vor oder nach einem Sprung. Ab und zu hat das Timing aber doch gepasst und es sind, gemessen an der Qualität der Digitalkameras damals eigentlich sehr passable Bilder entstanden. Vor Allem Gegenlichtaufnahmen haben das dramatische eines Tricks wohl sehr gut zur Geltung gebracht und waren wohl das künstlerisch wertvollste was wir aus den Kameras ziehen konnten.

Gegenlichtaufnahmen beim Skaten.

Irgendwann habe ich dass Funktionen wie “Langzeitbelichtung” entdeckt und angefangen damit zu experimentieren. Das hat mir viel darüber beigebracht wie eine Kamera über die Zeit des Belichtens gesehen Bilder aufnimmt, dass eine Person beispielsweise “durchsichtig” wird, wenn sie mitten in der Aufnahme aus dem Bild geht. Von Blende und ISO hatte ich damals noch keine Ahnung, das hat auch alles die Kamera übernommen. Trotzdem sind einige Bilder entstanden die mir bis heute im Kopf sind wenn ich experimentelle Bilder mit langen Belichtungszeiten schieße. Außerdem habe ich angefangen Bilder zu abstrahieren und mit Formen, so wie mit Licht und Schatten zu spielen, was ich nach wie vor sehr gerne mache.

Experimente mit Langzeitbelichtung.

Wirklich angefangen habe ich dann als ein Freund, Chris, mir seine Fotos gezeigt hat und ich diese Qualität an Bildern auch hinbekommen wollte. Das war etwa Anfang des Jahres 2007. Er hat mich dann beim Kauf meiner ersten eigenen Kamera beraten. Herausgekommen ist eine Nikon D40. An dieser Kamera hat er mir dann die Basics des Fotografierens beigebracht. Hauptsächlich anhand von Landschaften. Wenn man den Elan hat zu den richtigen Uhrzeiten an den richtigen Orten zu sein ein sehr spannendes und ergiebiges Thema, nebenbei laufen die Landschaften zum Glück nicht weg oder werden ungeduldig. Perfekt also um seine Kamera in den Griff zu bekommen. Wenn das Licht allerdings gerade perfekt ist geht alles sehr schnell und man muss ständig nachstellen. Eigentlich auch perfekt zum Lernen.

Chris beim Fotografieren.

Zu dieser Zeit habe ich gerade mein Abitur hinter mir gehabt und Zivildienst geleistet: Kinder durch den Landkreis fahren, was mich durchaus immer wieder zu guten Zeiten an die richtigen Orte gebracht hat um schöne Bilder zu schießen. Sonst bin ich ehrlich gesagt einfach nicht der Typ, der um fünf Uhr morgens seine Kameratasche nimmt und aus dem Haus läuft um das tolle Licht einzufangen.

Abendstimmung – Fotografiert mit Chris

Irgendwann konnte ich aber den Landschaften nicht mehr sonderlich viel abgewinnen. außerdem war mein Zivildienst dann vorbei. Während dieser Zeit habe ich sehr viele Fotos von Konzerten geschossen und dabei viel darüber gelernt wie sich Licht aus künstlichen und vor allem mehreren Lichtquellen verhält, nicht wie draußen wo die Sonne das einzige Licht darstellt. Daraufhin habe ich angefangen mit künstlichem Licht zu experimentieren. Meine erste “Studioanlage” waren drei Baustrahler, die ich für diverse Fotosessions verwendet habe. Von den Konzerten her und weil ich selbst Musik gemacht habe, haben mich einige Bands auf Bandfotos angesprochen. Die habe ich natürlich bereitwillig geschossen und meine ersten Erfahrungen im “Studio” gemacht. Auf Fotoplattformen im Internet sind die Bilder allerdings dann erstmal auf Teils wirklich harte Kritik gestoßen.

Zeit sich zu verbessern. Glücklicherweise hatte ich gerade angefangen ein Praktikum bei einer Werbeagentur zu machen. Die hatten eine Studio-Blitzanlage und ab einem gewissen Zeitpunkt dürfte ich diese auch benutzen. Das war damals schon sehr toll! Und ich meine SEHR TOLL! Wow, dieser Unterschied von der Softbox mit 120cm Durchmesser zu meinen Baustrahlern die ich einfach geradewegs draufgehalten habe! Irre! Die Werbeagentur hat mir dann auch meine ersten kleinen Aufträge gegeben.

Nach diesem Praktikum hat dann mein Studium angefangen in dem ich mir nebenher mit der Fotografiererei etwas dazu verdient, eigenes Studioequipment eingekauft und mir einen gewissen Ruf in der Umgebung aufgebaut habe. Ob der jetzt gut oder schlecht ist kann ich nicht sagen. Die Kommentare in den Fotoplattformen sind allerdings irgendwann steil nach oben gegangen.

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